Die Zeitung für Menschen aus Gesellschaft und Kultur, Politik und Wirtschaft beleuchtet aus unterschiedlichen Gesichtspunkten das nicht einfache Verhältnis von Kunst und Kirche. Günther Uecker, einer der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler, erklärt: „Kirche ist für ihre Verkündigung auf Kunst geradezu angewiesen.“ Die evangelische Pastorin und Kunstbeauftragte in Bonn, Gundula Schmidt, hält dagegen: „Auch die Kunst braucht die Kirche, und zwar als Raum der Vertiefung“.
Der PROtestant beschreibt das Erfolgsprojekt „Gottesdienst im Bonner Kunstmuseum.“ Am 21. November hat dieser bundesweit einmalige Gottesdienst Geburtstag. Seinen zehnten. So viele Jahre bereits feiert der Verein „KunstRaumKirche“ der Lutherkirchengemeinde Bonn im Bonner Kunstmuseum, etwa zwei Mal jährlich, auf unvergleichliche Art zu einem zeitgenössischen Werk einen Gottesdienst. Auch im PROtestant äußert sich Agnieszka Lulinska von der Bundeskunsthalle über die Erfahrung ihres Hauses mit religiöser Kunst und deren Ausstrahlungs- und Anziehungskraft. Zugleich warnt sie davor, Museen als „Kunsttempel“ zu überhöhen „Die Ehrfurcht vor dem Museum ist überholt, die Wertschätzung nicht“, sagt sie.
Der PROtestant geht auch auf alltägliche Kultursuche. „Ich trage einen heiligen Namen“ ist der Auftakt einer Serie über Gaststätten, Cafés und Kneipen aus Bonn und der Region, die einen religiösen Namen tragen. Die ersten beiden im großen PROtestant-„Heiligkeitstest“ sind das „Café Göttlich“ sowie das „Zebulon“ in der Bonner City. Mit überraschenden Ergebnissen.
Der PROtestant, die Zeitung der Evangelischen Kirche in Bonn und der Region, erscheint drei Mal im Jahr mit einer Auflage von inzwischen 6.400 Exemplaren. Er kann kostenlos bezogen werden: Evangelischer Kirchenkreis Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn (Tel.: 0228 / 6880 300, presse@bonn-evangelisch.de).