Der Anteil der Menschen, die sich neben dem Standesamt auch kirchlich trauen, nimmt in der Evangelischen Kirche aber wieder zu.
Für den Bonner Superintendenten Eckart Wüster steht die Trauung in der Kirche für den „Wunsch vieler Paare, ihre Partnerschaft mit Gottes Segen und gegenseitiger Verantwortung zu führen“. Angesichts der vielen Scheidungen wachse die Sehnsucht nach verlässlichen Beziehungen „bis der Tod uns scheidet“.
Entwicklungen und Trends rund um die Hochzeit sind die Themen in der neuen PROtestant-Ausgabe. Auch dass in Bonn und der Region mittlerweile jede dritte Trauung ökumenisch geschlossen wird. Prominente Bonner berichten von den Erfahrungen ihrer „konfessionsverbin-denen Ehe“. Für Stadtdirektor Volker Kregel und seine Frau Jutta ist sie ein Zukunftsmodell. „Alte Zöpfe werden weiter abgeschnitten“, sagt das Ehepaar Kregel und beklagt zugleich, dass die katholische Kirche das gemeinsame Abendmahl noch nicht zulässt. Für den langjährigen Bonner Bezirksvorsteher und Caritas-Vorstand Karl Wilhelm Starcke und seine protestantische Frau Sabine hat die „gelebte Ökumene unsere Ehe gestärkt“.
Der langjährige „Wort zum Sonntag“-Sprecher in der ARD und ehemalige Bonner Superintendent Burkhard Müller berichtet über die Erfahrung als Pfarrer, Geschiedene wieder zu trauen, was in der Evangelischen Kirche möglich ist. Über die neuesten Möglichkeiten von Hochzeitsgottesdiensten zwischen Christen und Muslime informiert der Endenicher Pfarrer Uwe Grieser, Islam-Beauftragter im Evangelischen Kirchenkreis Bonn. Zudem gibt es gute Ehe-Tipps, eine „Top-10“ der Hochzeitslieder und Berichte über die schönsten und typischen Pannen bei einer Trauung.
Der PROtestant, die Zeitung der Evangelischen Kirche in Bonn und der Region für Menschen aus Gesellschaft und Kultur, Politik und Wirtschaft, erscheint drei Mal im Jahr mit einer Auflage von inzwischen 6.500 Exemplaren. Er kann kostenlos bezogen werden: Evangelischer Kirchenkreis Bonn, Adenauerallee 37, 53113 Bonn (Tel.: 0228 / 6880 300, presse@bonn-evangelisch.de).